Egal, ob Du ein wahrer Chilihead bis oder eine milde Schärfe
bevorzugst: Im Pfefferhaus-Onlineshop findest du alles. Hier noch einige
Infos über Die Wirkung von Chili.
Paprika: Eine Gattung, 31 Arten und unzählige Sorten
Chili, Chilli (mit zwei „l“), Pfefferoni, Pfefferschoten oder
Peperoni (Im Pfefferhaus haben wir uns auf die Bezeichnung „Chili“ mit
einem „l“ geeinigt): Die Gattung Paprika (Capsicum) hat sehr viele
Namen. Man unterscheidet innerhalb dieser Gattung zwischen 31 Arten, von
denen 5 im größeren Stil kultiviert werden. Die Art, welche die größte
Verbreitung aufweist, ist Capsicum anuum. Dazu zählen sowohl milde
Sorten, beispielsweise Gemüsepaprika, aber auch sehr scharfe Chili. Zu
nennen wären beispielsweise die Jalapeno oder Pasilla.
Die Art Capsicum baccatum wird auf europäischem Boden kaum angebaut,
ist im mittel- und südamerikanischen Raum jedoch überaus beliebt. Dazu
zählen unter anderem „Lemon Drop“ oder „Brazilian Starfish“. Die
weltbekannte Habanero
zählt zur Art Capsicum Chinese. Die schärfsten Chilis können dieser Art
zugeordnet werden. Die Tabascosauce wird aus der Tabasco-Pflanze
hergestellt, welche zur Art Capsicum frutescens gezählt wird. Und
letztendlich gibt es noch die Capsicum pubescens, eine Art, welche nur
wenige Sorten aufzuweisen hat, darunter beispielsweise die „Chile de
Seda“ oder die „Rocoto Canario“. Insgesamt kann der Chili-Liebhaber auf
über 2.000 Sorten zurückgreifen, um den scharf-kulinarischen Genuss auf
die Spitze zu treiben. Schauen Sie sich in Ruhe im Pfefferhaus-Shop um!
Zahlreiche unterschiedliche Sorten kommen in unseren mild-feurigen und
extrem-scharfen Produkten zum Einsatz!
Warum ist Chili scharf?
Der Geschmack von Chili ist großteils auf ein ätherisches Öl
zurückzuführen. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Vitamin C, Kalium,
Magnesium und Calcium. Für die Schärfe ist der Wirkstoff Capsaicin
verantwortlich. Je höher der Capsaicin-Gehalt ist, desto schärfer ist
die Frucht. 90-99% aller Capsaicinoide sind in der Plazenta und in den
Samenscheidewänden enthalten. Die Schärfe steckt nicht, wie selbst von
erfahrenen Sterneköchen behauptet, in den Samen! Da das Saatgut jedoch
äußerlich mit dem weißen Gewebe innerhalb der Schote in Berührung kommt,
überträgt sich auch ein Teil der Schärfe auf einige Samen.
Es gibt süße und milde Paprika, welche kaum Capsaicin enthalten.
Eine durchschnittliche Peperoni enthält mit etwa 100 bis 500 Scoville
Units eine überschaubare Menge Capsaicin. Habaneros sind wiederum
ungefähr 1.000-mal so scharf und kommen auch mal auf Werte von über
500.000 Scoville Units. Die klassischen Jalapen-Shop kommt jeder Hobby
Koch, Grillmeister und Chili-Fan absolut auf seine Kosten. Wir bieten
auch eine Einteilung der unterschiedlichsten heißen Produkte nach
Schärfegrad: mild & feurig, feurig & scharf, scharf &
extrem, extrem und Extrakt. So fällt es jedem leicht, sich in der
Chili-Welt besser zu orientieren, denn im Vordergrund soll stets der
Genuss stehen und nicht ein direkter Trip in die Hölle. Dabei geben wir
zu bedenken: Was für den einen zu scharf ist, kann für den anderen genau
richtig sein oder aber nicht einmal spürbar. Wie auch über Geschmack,
lässt sich über das Schärfempfinden vortrefflich streiten.
Die Reise begann in Südamerika
Hingegen der nahe liegenden Vermutung, ihr Ursprung könnte in
Asien liegen, steckten die Wurzeln der ersten Chilipflanzen in
südamerikanischem Boden. Von den nördlichen Regionen Perus und
Brasiliens bis nach Mexiko erstreckt sich das Gebiet, in dem vor weit
über 5000 Jahren bereits Chili
kultiviert wurde. Es mag heute zwar schwer vorstellbar sein, doch bis
zum Anfang des 16. Jahrhunderts hat nicht eine asiatische Reisschüssel
eine Chilischote gesehen. Erst mit den Eroberern aus Europa gelangten
die Scharfen Schoten und ihr Saatgut
in den weltweiten Handel. Von Süd- und Mittelamerika aus ging die Reise
in den Taschen und Truhen der Seeleute und Händler bis nach Afrika,
Asien, den Orient, zurück nach Europa und über Umwege praktisch an jeden
von Menschen bewohnten Ort der Welt.
Aus den wilden Chili Arten wurden im Laufe der Zeit zahlreiche
unterschiedliche Sorten kultiviert, wodurch auch die Größe der Früchte
und somit die Erträge gesteigert werden konnten.
Für die Verbreitung der Chilipflanzen sorgten neben dem Menschen
vor allem Vögel. Da sie immun gegen den scharfen Wirkstoff „Capsaicin“
sind, welcher in den Schoten steckt, gehört Chili zu den echten
Leckerbissen in der Vogelwelt. Da das Saatgut den Verdauungstrakt der
Vögel zum größten Teil unbeschadet übersteht, wächst die nächste
Generation oft viele Kilometer von der Mutterpflanze entfernt auf.
Chili ist Genuss und Medizin
Schon die Azteken wussten in Bezug auf die heilende Kraft dieser
wundersamen Beeren Bescheid. Sie nutzten Chilischoten nicht nur zum
würzen und schärfen, die scharfen Früchte dienten auch zum konservieren
der Nahrung und spielten eine Rolle bei bestimmten rituellen Handlungen.
Die positive Wirkung von Chili auf den menschlichen Organismus findet
mittlerweile nicht nur in der traditionellen chinesischen Medizin und im
indischen Ayurveda Anwendung, auch die westliche Medizin nutzt den
Wirkstoff Capsaicin für verschiedene Medikamente und Kosmetika. Das wohl
berühmteste Beispiel ist das durchblutungsfördernde ABC Pflaster.
Weitere Informationen über die Wirkung von Chili findos haben nur etwa
5.000 bis 15.000 Scoville Units. Hier wird klar, dass die
Paprika-Gattung eine sehr große Bandbreite an Sorten und Schärfe
hervorbringt. Chili ist nicht gleich Chili!
Scoville und der Schärfegrad von Chili
Es gibt unterschiedliche Arten der Messungen, was den Schärfegrad
in Bezug auf Chili betrifft. Der Scoville-Test und die dazugehörige
Skala wurde vom Pharmakologen Wilbur L. Scoville entwickelt. Anfangs
dienten noch subjektive Aussagen, um den jeweiligen Schärfegrad
festzulegen. Paprika ohne feststellbare Schärfe haben demnach den
Scoville-Grad 0, reines Capsaicin erreicht bis zu 16.000.000 Scoville Units.
Heutzutage werden die Werte, welche vom Anteil des Capsaicins abhängig
sind, experimentell festgelegt. Daneben gibt es jedoch noch viele andere
Schärfe-Skalen, beispielsweise eine subjektiv bestimmte Einordnung von 1
bis 10, welche auch im Pfefferhaus-Shop angeführt wird. Da jeder
Hersteller, jede Currybude, das Pfefferhaus und vor allem jeder Mensch
bei dem Chiliprodukt XY eine unterschiedliche Wertung von 1 bis 10
vornimmt, sollten diese Werte bitte nicht zu genau genommen werden. Sie
geben jedoch innerhalb eines Systems eine sehr gute Hilfestellung und
vereinfachen die Unterscheidung der verschiedenen Produkte
untereinander.
Chili schmerzt und macht happy!
Die geschmackliche Schärfe ist keine Geschmacksrichtung wie süß,
sauer, bitter, salzig und umami. Die Geschmacksrichtungen werden von den
Geschmacksknospen wahrgenommen, das Schärfegefühl ist jedoch ein
Schmerzempfinden. Medizinisch betrachtet ist es also völlig richtig,
dass durch das Essen scharfer Speisen ein Schmerzreiz ausgelöst wird.
Dieser Reiz wird von dem sogenannten „Trigeminalen Nervensystem“
verarbeitet. Wird es stimuliert, löst es verschiedene körperliche
Reaktionen aus, unter anderem einen plötzlichen Entgiftungsprozess.
Damit sind auch die Symptome zu erklären, die wohl beinahe jeder schon
am eigenen Leib erfahren hat: Die Durchblutung steigt kurzzeitig stark
an, Schweißausbrüche, tränende Augen oder eine rinnende Nase. Außerdem
werden innerhalb weniger Sekunden Endorphine – Glückshormone –
ausgeschüttet. Auch deshalb sind so viele Menschen so scharf auf Chili,
da scharfes Essen einfach glücklich macht. Der Pfefferhaus-Shop sorgt
also dafür, dass auch Sie vor Happiness ein paar Tränchen vergießen!
Die Chili-Göttin Habanero
Die Habanero ist derart berühmt, dass sich unglaublich viele
Legenden um sie ranken. Doch sie stammt weder aus Havanna, noch aus
China. Als Ursprungsland gilt die Halbinsel Yucatán, wo diese
beeindruckenden Früchte auch heute noch vorwiegend angebaut werden. Es
gibt jede Menge außergewöhnliche Habanerosorten, wie beispielsweise die
„Red Savina“ oder „Madame Jeanette“. Die berüchtigte Naga Jolokia, bei welcher sogar über 1.000.000 Scoville Units gemessen wurden, ist ebenfalls eine nahe Verwandte.
Die Habaneros zählen zu den bekanntesten der besonders scharfen
Chilisorten. Zahlreiche Produkte im Pfefferhaus-Shop wurden im Namen der
Chili-Göttin hergestellt. Die exotische Habanero Mango Sauce aus
Blair`s Heat Collection ist eine mittelscharfe fruchtige Habanero Sauce,
die im Geschmack an eine asiatische Chicken Sauce erinnert, jedoch
wesentlich fruchtiger ist. Die Liquid Fire Sauce von Mad Dog oder Blair`s
Salsa De La Muerte sind ebenfalls mittelscharf und verdanken der
Habanero vor allem ihr besonderes Aroma. Die pure Habanero Schärfe in
Saucen Form bietet zum Beispiel das Habanero Puree von CaJohns, welches
in unserem Sortiment zu den schärfsten Saucen ohne Extrakt Anteil
gehört.
Extrem & Extrakt: Nun fängt der Spaß erst richtig an!
Die Heißesten und unmenschlich scharfen, „wahren Chili-Heads“
sollten sich an der Kategorie extrem & Extrakt im Pfefferhaus-Shop
festklammern. Hier geht’s wirklich ans Eingemachte! Diese Produkte sind
nichts für Anfänger! Nehmen wir zum Einstieg beispielsweise Blair's
Berserker Stronger Than Death:
Eine frische Sauce, rauchig im Geschmack und 50.000 Scoville Units. Ihr
Schärfegrad 9+ spricht für: Achtung – bereits sehr scharf und mit
Extrakt Anteil! Wer diese Sauce überlebt, kann auch einen Schritt weiter
gehen und sich an Blair's Berserker „Shot to Hell“ versuchen,
Schärfegrad 10+ und 70.000 Scoville Units, oder die berühmte „Widow“
kosten, mit 84.000 Scoville Units.
Um die Reise in die Hölle etwas abzukürzen, lassen wir nun ein
paar messerscharfe Stationen wie „The Hottest Fuckin' Sauce“, „Mad Dog
Inferno Reserve“, Vicious Viper oder „Wanzas Wicked Temtation“ hinter uns, und widmen uns direkt der Oberliga. Das bedeutet: Schluss mit lustig!
Spätestens hier wird der Höllenpfad zur nackten Realität: „Mad
Dog's Revenge“ mit 1.000.000 Scoville Units, „Da Bomb - The Final
Answer“ mit 1.500.000 Scoville Units oder gar „Mad Dog 375 Pepper
Extract“ mit unglaublichen 5.000.000 Scoville Units sind wirklich nur
noch von den Schärfsten unter den Scharfen zu konsumieren und lassen mit
Sicherheit kein Auge trocken.
Der Pfefferhaus-Shop spart nicht mit wirklich harten Saucen.
Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass scharfes Essen auch sehr
lecker sein kann und in Maßen in jedem Fall sehr gesund ist. Dabei muss
jeder selbst entscheiden, was sein persönliches Maß ist.
Chili getrocknet und in Pulverform
Der Pfefferhaus-Shop hat nicht nur fertige Saucen auf Lager, es
gibt auch zahlreiche Produkte für Chili-Fans die lieber trocken würzen.
Unterschiedlichste gemahlene Chili-Produkte stehen in vielen
Schärfegraden zur Auswahl. Unter unserer eigenen Marke Chili Pur
vereinen wir in erster Linie die klassischen mexikanischen Chili
Sorten. So gibt es beispielsweise „Ancho“, mit einer milden Schärfe und
einem aromatischen, fruchtig süßen Geschmack. „Puya“ ist eine Version
der Sorte „Guajillo“, mit etwa 5.000 bis 8.000 Scoville Units und einem
würzigen Paprika Aroma. „Chipotle und Mora“ sind geräucherte Jalapenos,
die einen deutlich rauchigen Geschmack und ein wundervolles kräftiges
Aroma haben. Beide haben etwa 5.000 bis 15.000 Scoville Units. Dagegen
setzt „Blair’s Death Rain Nitro“ dem Ganzen die Krone auf: Bei dem
Schärfegrad 10+ und jenseits von 100.000 Scoville Units, ist dieses
Pulver wirklich mit Bedacht zu genießen. Mit ihm bekommt jede
hausgemachte Salsa den explosiven Pfiff, den sie verdient!
Viele Chili-Produkte bietet der Shop auch als kombinierte Sets
an. Diese sind natürlich auch hervorragend als Präsente zum Verschenken
geeignet. Oder Sie entscheiden sich für einen Gutschein, bei dem der
Beschenkte selber wählen kann, was er haben möchte. Mit unseren scharfen
Produkten verschenken Sie immer etwas Besonderes!